Der Fachbereich Wachdienste oder Wasserrettungsdienst ist für die Bewachung von Gewässern zuständig.
In unserem Fall reden wir hier zum einem vom Wachdienst im Freibad und zum anderen am Eiderstrand.

In den Sommermonaten von Mitte Mai bis Mitte September vertreten wir insbesondere an den Wochenenden stundenweise unsere Bademeister im Freibad Tönning. Zusätzlich stehen wir den Kolleginnen und Kollegen natürlich auch ansonsten jederzeit tatkräftig zur Seite.
Unser Tönninger Freibad verfügt über 6 Bahnen zu jeweils 50 Metern und einem 3-Meter-Sprungturm. Zudem verfügt unser Freibad über ein Babybecken und ausgedehnte Liegewiesen. Im Hochsommer begrüßen die Kolleginnen und Kollegen vom Förderverein Freibad hier täglich bis zu knapp 2.000 Gäste.
Das alles halten unsere Rettungsschwimmer jederzeit im Blick und sind blitzschnell vor Ort wenn ihre Hilfe und Unterstützung notwendig ist.

Im Freibad steht auch unsere Wachhütte, welche in den Sommermonaten den Mittelpunkt unseres Vereinslebens darstellt.
Hier beginnen und enden alle Schwimmkurse und -traings. Ebenso ist sie Anlaufpunkt für viele Gäste im Freibad aber auch "zu Hause" für unsere Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer.

Unser zweites Wachgebiet is gliek achtern Diek (ist gleich hinterm Deich).
Vom Schwimmbad aus gesehen auf der anderen Deichseite befindet sich der Eiderstrand.

Strand trifft hier nicht so ganz zu, denn es handelt sich um einen Grasdeich welcher bis zum Eiderufer reicht. Sandstrand sucht man hier vergebens.

Die Strandwache besetzen wir außerhalb der Ferien von Freitag bis Sonntag jeweils zwei Stunden vor und nach dem Hochwasser. In den Ferien sind wir täglich jeweils zwei Stunden vor und nach dem Hochwasser vor Ort.
Außerhalb unserer Wachzeiten können Sie jederzeit über die Notrufsäule Hilfe rufen. Diese durch die Björn-Steiger-Stiftung gesponsorte Säule ist die Erste, welche an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins installiert wurde.

Im Gegensatz zum Schwimmbad, wo eher die "Überwachung" der Schwimmer im Fokus unserer Einsatzkräfte steht, ist die Priorität an der Strandwache die Aufklärung über die Gefahren im Wasser.
Bei der Eider handelt es sich um ein Tidengewässer mit teilweise starker Strömung. Der Wechsel zwischen Niedrig- und Hochwasser, der sogenannte Tidenhub beträgt bei uns am Pegel Tönning bis zu 4,5m. Aufgrund des stets wechselnden Wasserstandes stellt auch der Sprung ins kühle Nass eine besondere Gefahr dar. Doch auch der Schlick, also der Grund der Eider welcher bei Niedrigwasser zu Tage tritt, ist nicht ganz ohne. Der "Schlubber" wie ein lieber Kollege den Schlick gerne bezeichnet ist nicht immer so stabil wie er aussieht und schnell ist man bis zu den Knien eingesunken. Dann ist Ruhe bewahren angesagt!
Daher sind unsere Rettungsschwimmer hier häufiger in der Prävention und Gefahrenaufklärung als in der Rettung tätig.

An beiden Wachstationen, Schwimmbad sowie Eiderstrand, kommt es glücklicherweise nur sehr selten zu Menschenrettungen aus dem Wasser oder Schlick. Dennoch kommt keine Langeweile bei unseren Einsatzkräften auf, denn immer wieder stehen sie als Ersthelfer für kleine und große Verletzungen zur Verfügung.

Bitte beachten Sie auf jeden Fall die Baderegeln!

Im Winter sind die Eisregeln überlebenswichtig!

Die Badezonenkennzeichnung kennzeichnet wichtige Bereiche!